Kauf eines Brautkleids

Wie schon mehrfach berichtet hatten uns Ute und ich in 2007 erneut das Jawort vor dem Traualtar gegeben und in Kombination mit dem Trannyball gefeiert.

Aber gehen wir ein paar Wochen zurück. Brautkleider mussten her.

Wir wussten von einem großen Geschäft in Baal an der niederländischen Grenze. Bei Festmoden Weisweiler gibt es auch einen Lagerverkauf und die Kostüme, Brautkleider und Accessoires werden dort verliehen und günstig zum Kauf angeboten. Also machten wir uns auf den Weg und fuhren dort hin.

Nach langem Suchen und wir wollten schon aufgeben, rief ich Ute zu: „Das müsste doch mir passen.“ Ich muss noch dazu sagen, dass ich unrasiert und ungebretzelt war. Also das Brautkleid geschnappt und ab in die Umkleide. Nebenan war ein Mann mit einer Bayerntracht in der Kabine verschwunden und auch seine Frau blieb davor stehen und wartete. Ich hatte mittlerweile das Brautkleid angezogen und Ute zog mir den Reißverschluss hoch. Der Mann nebenan wollte ohne Hemd aus der Kabine und meinte: „Dann sieht die Dame (Ute) mal einen richtigen Mann.“ Ute antwortete darauf, dass sie selber einen hier in der Kabine hätte. In dem Moment kam ich mit dem Brautkleid raus – Unrasiert und fern der Heimat. Das Pärchen verstummte.

Ich ging zu einem Spiegel, der bis zum Boden reichte und musterte mich. Das Kleid gefiel mir und passte. Einige Meter entfernt stand ein Familienvater mit Tochter und Sohn und der Reihe nach fiel die Kinnlade bei den Dreien runter. Ute schaute sich auch noch meinen Neuerwerb an und meinte: „Das passt.“ Somit war ich versorgt.

Ute`s Brautkleidkauf war dann weniger spektakulär.

 

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