Ein turbulentes Wochenende…

…geht wieder in die TG-Geschichtsbücher ein.

Da ich zur Zeit in einer körperlichen Umbauphase bin (also ich lebe Diät nach Punkten), habe ich es am Wochenende geschafft ungeschadet an den Würstchenständen vorbei zu kommen. Dennoch möchte ich hier im Gendertreff Magazin meinen Senf zu diesem Wochenende dazugeben.

Samstag ging es schon gegen 16:30 Uhr mit dem Zug vom Trannybahnhof "Gruiten" nach Opladen um sich gegen 17:00 Uhr mit Freunden zum Kegeln zu treffen. Egal ob Barfuss oder in Turnschuhen, es wurden die Kugeln geworfen und sogar zwei Naturkränze konnten an der Tafel erfasst werden. Die Stimmung war super und Sarah bekam am Schluss noch eine kleine Pudelmütze zum Anstecken.

Es war 20:00 Uhr und die Turnschuhe wurden wieder gegen Pumps eingetauscht und weil es schön und warm draußen war, konnten wir auf die "Terrasse"  gehen, wo auch schon weitere Gäste saßen.
Das Essen war wieder hervorragend und auch das Bier schmeckt in der frischen Luft noch mal so gut. So gegen Mitternacht kam dann doch so langsam Aufbruchstimmung auf, denn Einige von uns wollten den Sonntag zum CSD Köln und da hieß es auch früh aufstehen. Bernadette war dann so freundlich und nahm Ute und mich mit nach Hause, weil es auf dem Weg lag.

Fünf hatten sich dann für den CSD in Köln verabredet und wieder war der Ausgangspunkt, der Trannybahnhof "Gruiten". Wir nahmen den Zug um 12:30 Uhr und trafen gegen 13:00 Uhr am Kölner Hbf ein. Die Sonne schien, es war warm und Köln war voll. Also dackelten wir los zum Heu- und Neumarkt und in die Altstadt und vermengten uns mit den tausenden von Menschen, die in schrillen Kostümen und Outfits daher kamen. Die Parade war in vollem Gange. Auf dem Weg zu einem der vielen Biergärten wurden wir "Mädels" von einigen Herren begutachtet und schwups war auch schon Rita in den Fängen eines sehr muskulösen Oberarms verschwunden. Der Mann, der an dem Oberarm dranhing war schon etwas heftig betrunken und ließ Rita zum Glück gleich wieder los. Weiter ging es an besetzten Stühlen und Tischen vorbei, bekannte Gesichter wurden begrüßt und schließlich hatten wir auch Glück und fanden fünf freie Stühle zum Sitzen. Pause bei leckeren Kaltgetränken.
Ein sehr aufgeschlossenes Ehepaar aus Leverkusen setzte sich mit an unseren Tisch und recht schnell wurde geredet und wieder viel Aufklärungsarbeit geleistet. Sie waren sehr Interessiert und nahmen dankbar die Visitenkarte an, um zu Hause im Gendertreff zu stöbern und sich zu informieren.

Wir versuchten uns noch mit Freunden zu treffen, erfuhren aber per SMS, dass sie vom Vortag noch so fertig waren, dass sie den Heimweg angetreten hatten. So zogen wir weiter und landeten schließlich etwas später und etwas näher am Rhein in einer Pizzeria.
Dort wurde erst einmal gegessen, die vorbei ziehenden Leute beobachtet und dem Ober eine Visitenkarte vom Gendertreff zugeschoben, weil er wissen wollte wo man denn die Oberweiten kaufen könne. So eine Frage kommt doch auch nicht von ungefähr.

Wir bezahlten und gingen zur "Zicke" wo eine tolle Stimmung herrschte. Es wurden Fotos gemacht, nach guter Musik getanzt und einige Männer hatten es wohl, den Blicken nach zu urteilen, auf uns abgesehen. Wir tranken und hatten Spaß, zogen dann aber wegen der Wärme im Lokal weiter um noch ein wenig CSD-Flair in einem Biergarten zu erhaschen.

Auf halbem Weg zum Bahnhof ließen wir uns nieder und hatten noch Spaß. Zwei junge Männer einige Tische vor uns, schienen auch Spaß zu haben, denn ihre Blicke und Gesten wurden immer intensiver und hektischer. Schließlich nahm wohl einer allen Mut zusammen und kam auf uns zu und wollte uns einladen. Wir bedankten uns höflich und zeigten auf unsere Gläser und das wir noch genug hätten. Sichtlich geknickt schlurfte er zurück zu seinem Freund und ein paar Minuten später, sie hatten bereits bezahlt, kam er noch einmal an unseren Tisch und wollte noch wissen ob unsere Entscheidung endgültig sei. Unser nicken war eindeutig und so verabschiedete er sich brav und wünschte noch einen schönen Abend.

Erschöpft und dennoch relativ gut gelaunt über die heutigen Ereignisse, zogen wir weiter zum Bahnhof und schlüpften in unsere Regionalbahn zurück zum Trannybahnhof . So ging dieser Sonntag auch zu Ende.

Montag musste natürlich kommen was kommen musste, wenn man/frau das ganze Wochenende auf Tour ist. Hausarbeit war angesagt und ich musste noch in ein bekanntes schwedisches Möbelgeschäft. Da es immer noch sehr Schwülwarm war, zog ich ein luftiges Sommerkleid an und machte mich erst einmal auf zum Möbelhaus. Natürlich gab es dort keinerlei besonderen Vorkommnisse, außer das ich nicht alles bekam was ich suchte. Auch fragen half da nicht weiter.

Wieder zu Hause angekommen, kam dann die Wohnung und die Wäsche zu ihrem Recht. Abends noch meine Frau von der Arbeit abgeholt und dann wieder "entbrezelt", schließlich muss ab Dienstag wieder Geld verdient werden *fg.

LG
Xenia

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