Mein Körper verändert sich ….

Autorin: Tanja148

 

Hi,

leider bin ich noch wach. Seit vielen Jahren habe ich mal wieder geschrieben. Und nachdem ich dann immer noch nicht schlafen kann, übertrage ich den Text jetzt einfach mal hierhin:

 

Kurz vor dem Schlafen spüre ich, wie ich erwache.
Mein Körper verändert sich, ich spüre es, zu hause, voller Liebe zu dem, was da entsteht.

Fast war alle Hoffnung gestorben, abgetötet, weg gedrängt.
Von dem sensiblen Jungen, der ich nie war, versucht habe zu sein.

Ich fühle mich als kleines Mädchen, betrachte mit großen Augen die Welt, in der ich schon bald als erwachsene Frau funktionieren soll.
Sie scheint hart und unendlich rau. Da sind so viele, die es nicht verstehen.

Ich wünsche bei der Hand genommen zu werden, von einer Liebe, die alle an Bedingungen knüpfen. So viele Lasten von vorher, für das kleine große Wesen.
Eine Krankheit , die ich wählte, diese Hülle zu zerstören, um wieder zu hause zu sein.

Doch jetzt ist die Heimat in mir neu gefunden.
Ein ausgesuchtes Gift und Anker, dass ich nicht mehr nehmen will.

Mein Körper, meine Lunge, selbst das Hirn schreit danach.
Jeden Tag stark sein, durchhalten, abwarten, bis alles ist, was grade wird.

Der Griff nach einer Hand zum Halten, er geht ins Leere, erschrocken weichen Fremde zurück.
Freunde und Liebe lachen mir zu, denken das wird schon, ahnen nur die Tiefe.

Einsamkeit wie eh, fast dran gewöhnt, haut sie mich um, denn endlich zu hause, trifft sie ins Ziel.
Hoffnung und Warten, Lieben und Weinen. Ich komme aus einer Lüge, langsam ans Licht.

Eben noch todgeweiht, jetzt erst geboren, schaue ich vorwärts, zu ergreifen das Glück.

 

Liebe nächtliche Grüße

Eure Tanja148

>> Zum Inhaltsverzeichnis