Die Schönheiten (in) der Gartenschau

Autorin: Gitta

Landesgartenschau Zülpich 2014

erlebt und geschrieben von Gitta

Donnerstag, 19.06.2014, Fronleichnam, Feiertag in NRW, aber Reporter Günni war mal wieder früh auf den Beinen. Sein Chef hatte ihn mal wieder losgeschickt, eine Reportage über die Landesgartenschau in Zülpich zu schreiben. „Naja, ist keine große Sache, ein paar Blümchen und das war’s dann“ dachte er, als er sich auf den Weg machte. Es war ein für die Jahreszeit verhältnismäßig kalter und grauer Morgen.

Kurz vor Zülpich forderte der morgendliche Kaffee seinen Tribut und so hielt er auf einem Autobahnrastplatz an. Als er zu seinem Auto zurück kam, traute er seinen Augen nicht. Was auf dem Rastplatz geschah, kam einer Invasion gleich. Dort stand eine Gruppe weiblicher Personen, und als er näher kam konnte er sie auch schon erkennen. Es waren Gitta, Stefanie, Marina, Katja und Ina, kurze Zeit später trafen auch noch Xenia, Ute, Rita und Kirsten ein.

Günni hatte wohl nicht bedacht, das an diesem Tag das Gendertreffteam zu einem alljährlich stattfindenden Ausflug für alle User eingeladen hatte.

Doch dieses Mal beschloss er, sich nicht wieder verleiten zu lassen, schnell seinen Bericht zu schreiben und den Rest des Tages zu genießen. So stieg er eilig in sein Auto und fuhr in Richtung Zülpich. Er parkte, begab sich zum Eingang am Seepark und wollte gerade das Gartenschaugelände betreten, als er in der Warteschlange die Gruppe von vorhin wieder sah.

Doch auch jetzt wollte er sich nicht von seinem eigentlichen Plan trennen und so startete er seinen Rundgang. Doch die Gruppe sollte er schneller wieder treffen, als ihm lieb war. Denn kurz hinter dem Eingang stand diese ratlos schauend am Wegrand. Das machte Günni nun doch neugierig und als er näher hinschaute bemerkte er, dass mal wieder eine fehlte. Es war natürlich wieder Gitta, die direkt am Eingang einen Probierstand entdeckt hatte, an dem es Sekt gab. Genüsslich schlürfend stand sie dort und begann den Tag stilvoll mit einem Glas des edlen Getränks.

Doch bald zogen die Damen weiter und konnten endlich mit dem Rundgang durch den Seepark beginnen. Es ging vorbei an verschiedenen Wasserspielen, die natürlich ausprobiert werden mussten, am Seeufer entlang bis zu einer Bank.

Dort war wieder eine Pause angesagt, denn Ina verspürte Hunger und ließ sich die mitgebrachten Brote aus ihrem Rucksack schmecken. Noch eine Banane hinterher und so gestärkt konnte der Weg weiter gehen bis zur Römerbastion. Von dort hatten alle noch einmal einen wunderschönen Ausblick auf den See und den Park, bevor sie in die Zülpicher Innenstadt zogen. Unterwegs befand sich eine Scheune, in der die Landfrauen mit Hausmannskost belegte Brote, Kuchen, kalte und warme Getränke zu sehr günstigen Preisen anboten. Da konnten die Mädels natürlich nicht widerstehen und auch Günni ließ sich am Rande nieder und ließ es sich schmecken.

Nach dieser Pause ging die Gruppe weiter in Richtung Stadt, wo sich das zweite Ausstellungsgelände befand. Doch bevor sie dieses erreichten, blieben wieder alle stehen und schienen etwas zu beratschlagen. Es war Ina, der es zu anstrengend wurde und nicht mehr weitergehen konnte. Sie wurde kurzerhand in das nächste Café gesetzt, während der Rest in den Park an der alten Landesburg ging. Vorbei ging es an Rosen, naturbelassenen Obstwiesen, dem Nutzgarten des WDR und mehreren Ausstellungen. Ein Probierstand an dem es Wein gab, hatte es den Mädels natürlich wieder mal am meisten angetan. Nach einer ausgiebigen Weinprobe ging es jedoch bald wieder in Richtung Innenstadt, um Ina wieder einzusammeln. Im Café waren jedoch noch einige Plätze frei, die die Gruppe sofort in Beschlag nahm. Es gab leckeren Kuchen, Waffeln und heißen Kaffee.

Langsam wurde es nun Zeit, den Rückweg anzutreten, doch wie üblich gestaltete sich das mal wieder nicht ohne Probleme. Katja und Ina hatten wohl zu viel von dem Kuchen gegessen, sie mussten sich gemütlich in das Bimmelbähnchen setzen, dass zwischen den Parks pendelte, während die anderen jedoch einen Verdauungsspaziergang bevorzugten.

Am Eingang der Römerbastion trafen sie sich wieder und gingen den oberen Rundweg vorbei an verschiedenen Hausgärten und Ausstellungen zum Ausgang.

Und wieder ging ein schöner Tag zu Ende.

Doch halt, was war das?

Hatten sich die Mädels gestritten, oder was war geschehen? Ging die Gruppe auseinander, ohne sich zu verabschieden? Reporter Günni beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen. Nein, dieser Tag war noch nicht zu Ende, es sollte noch einen besonderen Abschluss geben.

Gemeinsam fuhren die Damen nach Heimbach – Hergarten ins Restaurant „Ritterstuben“, wo eine Freundin arbeitete. Dort wartete bereits Renate an einem reservierten Tisch im Biergarten. Nach der Begrüßung ließen sie sich das gute bekannte Eifelpils schmecken und studierten die Speisekarte. Doch bevor das Essen serviert wurde, fing es an zu regnen und die Gruppe musste in den Innenraum des Lokals wechseln.

Nach dem wirklich leckeren Essen saßen sie noch gemütlich beisammen, bevor sie sich herzlich voneinander verabschiedeten und müde, aber gut gelaunt den Heimweg antraten.

Es war wieder ein schöner Ausflug mit lieben Freundinnen, und mit Sicherheit auch nicht der letzte, denn aus guten Quellen erfuhr Reporter Günni, dass die nächsten Pläne schon wieder ausgearbeitet werden.