Der Berg ruft uns

Urlaub im Berchtesgadener Land vom 24.12.2015 – 02.01.2016

Nach einer kleinen Panne auf der Autobahn mit ADAC-Betreuung, stand er in voller Größe vor uns – der Watzmann. 2.713m hoch ragte er in die Dämmerung. Wir waren in unserem Urlaubsort Berchtesgaden angekommen und wurden herzlich mit „Hallo die Damen“ vom Hotel begrüßt.
Gleich am nächsten Morgen gingen wir gegen Mittag in die Watzmann-Therme zum Schwimmen und erholen.

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Am folgenden Tag hatten dann auch wieder die Geschäfte und der Adventsmarkt geöffnet. So zogen wir erst einmal durch den Ort und genossen die Aussicht, das schöne Wetter und die gute kalte Luft.

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An den folgenden Tagen besuchten wir den Obersalzberg mit seiner Dokumentation vergangener dunkler Tage und die Rossfeldstrasse. Jeweils mit Linienbussen ging es die ca. 24%ige Steigung hoch auf 1.500m. Der Rundumblick war bei dem Bilderbuchwetter atemberaubend. Das Kehlsteinhaus, das noch ein paar Meter höher über uns lag, war leider geschlossen.

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Natürlich durfte auch ein Ausflug zum Königssee mit einer Bootsfahrt zur Halbinsel Hirschau nicht fehlen. St. Bartholomä, früher St. Bartholomäus, ist eine Wallfahrtskapelle am Westufer des Königssees auf der Halbinsel Hirschau. Die sehr kleine Siedlung auf der Halbinsel ist ein Ortsteil der Gemeinde Schönau am Königssee. Es gibt nur zwei Möglichkeiten dorthin zu gelangen, über hochalpine Wanderwege oder dem Schiff. Wir hatten uns für den bequemeren Weg entschieden und das Schiff gewählt. Nach dem kleinen Spaziergang auf dem Rundweg probierten wir noch den leckeren geräucherten Fisch aus dem See.

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Zudem besuchten wir den Ort Ramsau mit seiner Pfarrkirche St. Sebastian, eine römisch-katholische, denkmalgeschützte Kirche im Ortskern und der Wimmbachklamm. Eine schöne, nicht allzu anstrengende Tour zum Erwandern ist dieser Weg. Dieser wirklich abwechslungsreiche Weg führt zunächst durch die Wimbachklamm und dann zurück zum Parkplatz an der Wimbachbrücke. Zunächst folgten wir den Wegweisern zur Klamm, die wir nach ca. 25 min erreichten. Normalerweise ist diese Gebührenpflichtig aber es gab einen Hinweis, dass sie geschlossen sei. Wir versuchten es dennoch und drehten an dem Drehkreuz am Eingang. Es ließ sich in beide Richtungen drehen und nach einer kurzen Weile kam noch eine chinesische Familie zum Eingang. Wir sprachen uns ab und gingen gemeinsam hindurch. Wären wir nicht mehr raus gekommen, hätten wir uns gemeinsam helfen und Hilfe holen können.
Auf massiven Stegen geht es in die Klamm hinein und mit Macht schießt der Wimmbach zwischen den steilen Klammwänden hindurch. Die Durchquerung von rund 30min. hatte sich gelohnt.

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Durch die Halbpension blieben wir meist nach dem üppigen Abendmahl im Hotel und verbrachten die Abende an der Bar um mit dem Personal zu klönen und zu flaxen und mit den anderen Gästen zu reden. Manchmal war auch noch Zeit und Lust um im hauseigenen Schwimmbereich ein paar Runden zu drehen oder wir unternahmen noch einen Abendspaziergang. Einen Abend besuchten wir das Berchtesgadener Bauerntheater. Das seit 1905 bestehende Theater spielte an jenem Abend „Blasi, du Batzi“. Es war herrlich, wir lachten herzlich und verstanden sogar über 95% der Dialoge.

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Natürlich war auch noch Zeit für das „Haus der Berge“ und das „Salzbergwerk Berchtesgaden“. Letzteres war eine muntere einstündige Erlebnistour durch das Bergwerk. Über atemberaubende Rutschen und eine Floßfahrt über einen unterirdischen Salzsee ging es per Lore in den Berg und auch wieder raus.

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Einen ganzen Tag hatten wir uns für Salzburg reserviert. Mit einem Linienbus fuhren wir ca. 30min. bis in die Innenstadt. Wir schlenderten durch den Mirabellgarten und überquerten die Salzach um auch die Altstadt zu besuchen. Natürlich mussten wir unbedingt eine Portion Kaiserschmarrn probieren.

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Silvester fuhren wir noch ins nahegelegene Bad Reichenhall und ruhten uns dann nachmittags im Hotel etwas aus. Den Jahresübergang wollten wir gebührend feiern und schlüpften in unsere Dirndl.
„Das ist ja klasse, dass ihr den Jahreswechsel traditionell feiert“, bekamen wir zu hören. Die Angestellten fanden es gut, wie wir uns zurecht gemacht hatten. Und die Gäste verwechselten uns mit dem Personal, die bereits die ganze Woche Tracht trugen. Es war ein schöner Abend, bei dem auch ein Duo aus der Gegend Musik machte. Mitternacht dann begrüßten die Schützen das neue Jahr mit Böllerschüssen und es gingen mehrere kleine Feuerwerke in die Luft. Das Ballern wurde noch durch die Berge mehrfach verstärkt.

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Neujahr war dann vorbei mit schönem Wetter. Bereits in der Silvesternacht gab es Eisregen und heute verhüllte Nebel die Berge. 8 wolkenlose Tage und Nächte gingen zu Ende. Die Koffer wurden gepackt und noch ein Neujahrsspaziergang unternommen.

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Die Rückfahrt am 2. Januar war dann eine einzige Katastrophe. Nicht nur das vor lauter Nebel keine Berge mehr zu sehen waren, sondern das wir ca. 14h auf der Autobahn verbrachten, bis wir schließlich gegen Mitternacht das Hildener Kreuz passierten und wieder zu Hause waren. Da hatten wohl noch mehr die Idee am Samstag Richtung Heimat zu fahren.

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LG
Ute & Xenia

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