Silvester in der Rhön 2019

Wieder ist ein turbulentes Jahr zu Ende gegangen. Der Gendertreff mit seiner Vereinsarbeit und zahlreichen öffentlichen Auftritten, aber auch Privat und Dienstlich waren einige Hürden zu nehmen. Grund genug das Jahr 2019 ruhig ausklingen zu lassen. Also fuhren fünf Freundinnen nach Fulda in die Rhön um Silvester bei Marina und Gerlinde zu feiern. Ava war bereits am 29.12. eingetroffen, Nathalie, Silvia, Ute und Xenia fuhren am 30.12. nach der Arbeit nach Osthessen.

Marina und Gerlinde hatten lecker gekocht und so gab es Rouladen mit Rotkohl und Klößen. Dazu gab es leckere Getränke und zu später Stunde verkrochen sich alle zum Rudelpennen in die Zimmer.

Wasserkuppe:

Nach einem reichhaltigen Frühstück beschlossen wir zur nahegelegenen Wasserkuppe zu fahren. Die Wasserkuppe ist mit 950 m über NN der höchste Berg Hessens, aber leider verschwand er im Nebel. Der Fuldaquelle erstatteten wir beim Vorbeifahren noch einen Besuch ab. Die Fulda ist mit 218 Kilometern Länge Hessens längster Fluss. Die Fuldaquelle am Fuße der Wasserkuppe ist wunderschön in Basaltstein gebettet und auf einer Tafel des Rhönklubs steht folgendes Gedicht:

Hier halte Rast! Dich labt die Quelle der Fulda, die mit klarer Welle den Bergguß rauschend trägt einher, sie wächst zur Werra hingezogen, zum deutschen Strom und senkt die Wogen als Weser schiffbelebt ins Meer.

Fuldaquelle:

In unmittelbarer Nähe des Dreiländerecks Hessen-Bayern-Thüringen (779m über NN) liegt ein eindrucksvolles Hochmoor. Also fuhren wir ein paar Kilometer weiter um durch das „Schwarze Moor“ zu stapfen. Nein, natürlich ging der Rundweg auf Holzbohlen durch das empfindliche Biotop des Hochmoores. Auf keinen Fall darf der Holzweg verlassen werden, denn ohne fremde Hilfe ist eine Befreiung aus dem Moor kaum möglich. Außerdem wird vor der Kreuzotter gewarnt, eine von zwei Giftschlangenarten die in Deutschland heimisch sind. Es war ein toller Ausflug und der dichte Nebel sorgte für die richtige Stimmung im Moor.

Schwarzes Moor:

Wieder zurück im Dorf machten wir uns alle „Ausgehfertig“ und gingen Chinesisch Essen. Den Silvesterabend verbrachten wir dann ausgiebig mit Getränken und Gesprächen und so ging es schnell auf 0:00 Uhr zu.

Der Sekt floss und die Böller und Raketen flogen uns draußen um die Ohren. In einer Parallelstraße ging ein richtig schönes Feuerwerk in die Luft – was das wohl gekostet hat? Der Frauenüberschuss wurde schnell durch zahlreiche Männer aus der Nachbarschaft ausgeglichen und es wurde gratuliert und geknuddelt. Laute Rockmusik kam aus einem Nachbargrundstück und auf der Straße versammelte sich die ganze Siedlung. Es wurde geredet, gelacht und getrunken bis es dann gegen 2 Uhr ruhig in den Häusern wurde.

Wieder gab es ein reichhaltiges Frühstück und alle waren gut gelaunt. Wir quatschten noch ein wenig und packten unsere Sachen. Gegen Mittag machten wir uns durch den Nebel und die Winterstimmung auf die Heimfahrt.

Wir freuen uns auf 2020 und danken Marina und Gerlinde für diesen tollen Übergang!